Manchmal .. Und manchmal muss dein Leben aus den Fugen geraten, damit Du wieder zu dir selbst zurück findest. Manchmal musst Du in die Irre gehen, um den für dich richtigen Weg zu erkennen. Und manchmal musst Du dich Illusionen hingeben, um deine wahre Bestimmung in dir selbst zu finden. Und manchmal musst Du aus dem Rahmen fallen, um wieder ganz in dein eigenes Bild zu passen. Ja und manchmal musst Du jemanden so tief lieben, um dich selbst wieder aus ganzen Herzen lieben zu lernen. Manchmal musst Du dich so lange durch wilde Gewässer kämpfen, um wieder den ruhigen See der Stille in dir genießen zu können – © Erika Flickinger –

Manchmal ist Deine Haut so dünn, dass jedes Wort, wie ein Pfeil Dich durchbohrt, jede Geste, wie ein Schlag ins Gesicht Dich schmerzt, ein Augenblick zur Unendlichkeit wird. Manchmal ist Deine Haut so dünn, dass Du alles spüren kannst, alles, was nicht Deines ist und Dich trotzdem durchdringt, Dich schmerzt und beugt. Manchmal ist Deine Haut so dünn, dass Du selbst, Dich nicht ertragen kannst, in jenem Moment der Schwäche, der Nacktheit des Fühlens – und es gibt nur die Eine, welche vermag Dich wieder aufzurichten – Die Liebe. Text Anja Schindler{nl}{nl}{nl}

Sich selbst im Weg stehen Es gibt Stunden, Tage, da stehst du dir selbst im Weg, wie eine Schranke. Doch du gehst nicht beiseite, nicht einen Schritt, um dich durchzulassen. Weil du nicht siehst, dass du selbst die Schranke bist, die dir Einhalt gebietet. Zu häufig suchen wir woanders nach den Wegversperrern. Kristiane Allert-Wybranietz{nl}{nl}{nl}

Ein neuer Weg Du kannst dich immer für deinen eigenen Weg entscheiden, Du musst nicht warten bis dir jemand folgt oder mit dir geht. Den Weg der dich glücklich macht musst Du selbst wählen. Höre einfach auf dein Inneres … dein Herz … deine Seele, sie kennen deine Schritte die Du als nächstes gehen sollst genau. Und manchmal ist es einfach besser neue eigene Wege zu gehen, weil vielleicht noch eine andere Form von Glück auf dich wartet, Gefühle die Du noch leben oder die Du anderen schenken darfst. Wenn dein Leben es so will und es in deinen Lebensplan gehört, werden sie sich zu ihrer Zeit, mit den alten Wegen wieder kreuzen. Erika Flickinger{nl}{nl}{nl}

Die Liebe ist ein Haus aus Gefühlen. Wollt ihr dort wohnen, so schafft Räume der Begegnung mit Türen aus zärtlichem Flüstern. Und richtet Räume des Rückzugs ein mit Türen aus achtsamen Schweigen. Erschafft Räume der Klärung mit Türen aus liebevollem Verständnis. Und vor allem: Schafft viele, viele Spielräume ohne jede Tür. Räume voll von lebendigem Chaos, die immer wieder einladen, einander neu zu entdecken. © Text: Jochen Mariss {nl}{nl}{nl}

Das Wagnis Wenn ich das Wagnis eingehe, dich bei mir einzulassen in meine Ängste und Unsicherheiten hinter verschlossenen Türen, werde ich deine Nähe dichter erleben. Wenn du es wagst, vor mir unfertig zu sein und mir nicht verheimlichst, dass die Welt groß und unverständlich für dich ist, wirst du die Wärme erleben, aufgefangen zu werden. Wenn wir das zu zweit erleben, wofür es keine Antworten gibt, wird es weniger bedrohlich sein. Wir werden gegenseitig die Schönheit unseres Menschseins entdecken. Die Offenheit wird unsere Einsamkeit erträglich machen. An unserer Nacktheit werden wir reifen. Es wird ein Fest und Abenteuer sein, miteinander zu leben.Ulrich Schaffer{nl}{nl}{nl}

Manchmal brauche ich Zeiten des Rückzugs, Augenblicke der Stille, Raum für mich selbst. Lass mich dann allein sein, aber verlass mich nicht. Halte Wacht an meiner Tür, bis ich mich dir wieder öffnen kann. ~Christa Spilling-Nöker~{nl}{nl}{nl}

Schneckenhauszeit Es ist es gut, Dich gelegentlich zurück zu ziehen, in Dich selbst. Schneckenhauszeit. Zeit zu spüren, ob Menschen und Situationen für Dich noch stimmig sind. Schneckenhauszeit. Spüren, wo Du von Deinen eigenen Grenzen wieder weg gegangen bist. Spüren, wo Du Deine Kraft erneut verloren hast. Spüren, was Dir noch gut tut und was nicht. Schneckenhauszeit, Zeit zum Innehalten, Zeit zum Verschnaufen, Zeit zu Erkennen, Zeit neue Kraft für Dich zu schöpfen, Zeit neue Werte für Dich zu definieren, Grenzen neu abzuschreiten. Schneckenhauszeit, Zeit nur für Dich. Anja Schindler{nl}{nl}{nl}

Es gibt Menschen, die wir in der Erde{nl} begraben; aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser{nl} Herz gebettet. Die Erinnerung an sie mischt sich täglich in unser Tun {nl}und Trachten, wir denken an sie, wie wir atmen, sie haben in unserer {nl}Seele eine neue Gestalt angenommen, nachdem zarten Gesetz der {nl}Seelenwanderung das im Reich der Liebe herrscht.Honore de Balzac{nl}{nl}{nl}

“ Ich will mich nicht ändern, sondern besser ich selbst sein. “ In unseren Breitengraden können wir den Rhythmus der Natur in den Jahreszeiten erleben.{nl} Jetzt werden die Tage kürzer, die Temperaturen kälter und trotz des {nl}beginnenden Rückzuges zeigen sich die Laubbäume in ihrer schönsten {nl}Pracht. Wir Menschen sind auch Teil dieser Natur.{nl} Dennoch erlauben wir uns in der Hektik des Alltages und durch die {nl}Errungenschaften der Wissenschaft und Technik nicht, diesem natürlichen {nl}Rhythmus hinzugeben. Sind unsere Tage kälter, von Sorgen, {nl}Mißstimmungen… belastet, trachten wir mit allen Kräften danach, diese zu{nl} überwinden, damit es uns wieder besser geht, möglichst schnell. Wir wollen immer glücklich, leistungsfähig und fit sein.{nl} Vielleicht sollten wir ein wenig Mühe aus diesen Anstrengungen nehmen, {nl}wie die Bäume den Saft aus den Blättern. Vielleicht sollten wir uns {nl}diesem Kreislauf ergeben mit der Gewissheit, dass schlechteren Zeiten, {nl}wieder bessere folgen. Vielleicht würde uns ein “Innehalten” und {nl}“Hineinhorchen” in uns selbst neue Kraft spenden. Kraft, die tief in {nl}unserem Inneren wohnt, gleich dem uralten Wissen der Natur, dass dem {nl}Winter ein Frühling folgt! Vaclav Havel{nl}{nl}{nl}