“ Ich will mich nicht ändern, sondern besser ich selbst sein. “ In unseren Breitengraden können wir den Rhythmus der Natur in den Jahreszeiten erleben.{nl} Jetzt werden die Tage kürzer, die Temperaturen kälter und trotz des {nl}beginnenden Rückzuges zeigen sich die Laubbäume in ihrer schönsten {nl}Pracht. Wir Menschen sind auch Teil dieser Natur.{nl} Dennoch erlauben wir uns in der Hektik des Alltages und durch die {nl}Errungenschaften der Wissenschaft und Technik nicht, diesem natürlichen {nl}Rhythmus hinzugeben. Sind unsere Tage kälter, von Sorgen, {nl}Mißstimmungen… belastet, trachten wir mit allen Kräften danach, diese zu{nl} überwinden, damit es uns wieder besser geht, möglichst schnell. Wir wollen immer glücklich, leistungsfähig und fit sein.{nl} Vielleicht sollten wir ein wenig Mühe aus diesen Anstrengungen nehmen, {nl}wie die Bäume den Saft aus den Blättern. Vielleicht sollten wir uns {nl}diesem Kreislauf ergeben mit der Gewissheit, dass schlechteren Zeiten, {nl}wieder bessere folgen. Vielleicht würde uns ein “Innehalten” und {nl}“Hineinhorchen” in uns selbst neue Kraft spenden. Kraft, die tief in {nl}unserem Inneren wohnt, gleich dem uralten Wissen der Natur, dass dem {nl}Winter ein Frühling folgt! Vaclav Havel{nl}{nl}{nl}