AuthorAnders

Du hast das Recht eine neue Geschichte zu schreiben

Du hast das Recht jenseits aller Geschichten,
die du mühsam mit Blut und Schweiß
und in Glück und Verlust gelebt hast,
eine neue Geschichte zu schreiben,
ganz gleich wie alt du bist.
Wehre dich gegen die, die erwarten,
dass du deine angefangene Geschichte
so weiterschreibst wie sie es sich vorstellen.
Du hast das Recht auf einen Bruch,
auf einen überzeugten Neuanfang,
auf eine Entfaltung, die dich selbst überraschen wird.
Nirgendwo ist festgelegt wie dein Leben weitergehen soll.
Es liegt in deiner Hand.

Es ist dein Geburtsrecht, weil du in jeder Bewegung,
ob sie fließend sanft oder schmerzlich ruckartig ist,
dich neu besinnen kannst, dass du dir gehörst.
So bist du geboren, so darfst du leben.
Jeder Schritt ist Läuterung. Jeder Atemzug bringt Erkenntnis.
Es ist nicht zu spät. Es ist nie zu spät.
Auch die Umwege haben dazugehört,
sie haben diesen Moment möglich gemacht.
Es ist dein Moment,
der Moment einer neuen Geschichte.
Spürst du schon,
dass du eine andere, ein anderer sein könntest?
Liebe deine Vergangenheit und dann löse dich
von ihrem Zwang.
Du bist größer als sie.

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Ulrich Schaffer

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ღ Advent. Ankunft. Ankommen.

Wie wir im Advent vertrauensvoll auf die Ankunft des Lichts warten, so dürfen wir fest versichert sein, dass unsere Lieben im Himmel, an dem Ort unserer eigentlichen Bestimmung, angekommen sind. Sie sind angekommen! Angekommen, behütet und geborgen in dem glückseligen Land jenseits der sichtbaren Grenze, das wir Ewige Heimat nennen dürfen. Angekommen im Himmel, der uns als unsere gemeinsame Zukunft versprochen ist.

Und wir? Wir warten. Warten, dass die Zeit verstreicht. Warten, dass der Trost uns findet. Warten, dass wir DICH wiedersehen dürfen. Und in alles Warten mischt sich das Wunder der Liebe.

Advent. Ankunft. Ankommen. Lassen wir den Advent in unsere Herzen einziehen – der Hoffnung wegen …

ღ Petra Franziska Killinger

SeelenNah

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SeelenNah

Es gibt eine Vertrautheit zwischen Seelen,
die den Tod übersteht und Dimensionen durchschreitet.
Eine Vertrautheit, deren Wurzeln reine Energien sind
und deren Krone immer neue Formen annimmt;
wie ein Symbol für die Menschen,
in welchem die Seelen ein Zuhause finden.

Eine Vertrautheit, die unvergänglich ist.

Wir haben immer die Wahl, ob wir dem Ruf dieser Vertrautheit folgen;
den Klang des anderen hören oder nicht.
Unsere Entscheidung ändert nichts daran,
dass die Energie dieser innigen Vertrautheit IST.
Wir können sie fühlen oder nicht – da ist sie so oder so.

Und manchmal finden wir uns mitten in einem Sturm wieder
und nichts mag dann so wichtig sein,
wie die spürbare Präsenz eines Menschen,
von dem wir wissen, dass er immer da sein wird.
Vielleicht nicht räumlich, doch im Herzen immer.

Dem wir trauen können durch alles hindurch bis tief hinein.

Vielleicht können wir diese Vertrautheit nicht erklären,
und noch weniger mit dem Verstand ergründen.
Doch fühlen… fühlen können wir sie und wissen,
dass sie immer besteht.
Egal ob wir von Sonnenstrahlen oder Gewitter umgeben sind,
egal ob der Boden auf dem wir stehen eine fröhliche
Blumenwiese oder eine düstere Klippe ist.

Es gibt eine Vertrautheit zwischen Seelen
die uralt und immer ist.
Sie ist von so viel Gefühl genährt
und leuchtet hell am Firmament der inneren Welt.

Ich bin da und bleibe es.

Denn Vertrautheit im Herzen ist unser natürliches Sein.
~
Worte: © Béatrice Tanner

Loslassen

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Loslassen…
was ich nicht tragen kann
was mich erdrückt
und klein macht.
Zulassen…
was mich stärkt
was mich kräftigt
und mir Richtung gibt.
Offen lassen…
was ich nicht klären kann
was noch im Dunkel liegt
und nicht an der Zeit ist.
Freilassen…
mich selbst
und das Leben in mir.

Elena Lagaria

Was uns hält und trägt

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Was uns hält und trägt

Gelassenheit, wenn Vorstellungen nicht
berücksichtigt, Pläne nicht eingehalten,
Wünsche nicht ernst genommen werden.
Einsicht, dass Stürme notwendig sind,
Fehler neue Möglichkeiten eröffnen,
Widerstand zum Denken anregt,
in Krisen eine Chance liegt,
Sanftmut weiter führt als Gewalt. …
Glauben an die Kraft, die in mir liegt,
an das Gute in dir,
an den Wert unseres Gesprächs,
an den Sinn unseres Lebens,
dass Liebe trägt.

Max Feigenwinter

Was bleibt

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Was bleibt

Wenn ich mich wieder in Frage stelle
und überlege, was bleibt,
dann stürzen die festen Wände ein,
ich atme flach und suche nach Halt.
Es bleibt wirklich nur die Liebe,
die ich geübt habe
in Verirrung und Unvollkommenheit,
dieses verwegene Abenteuer.
Schon lange habe ich das gewusst,
aber habe ich es wirklich gewusst
und habe ich so gelebt, als würde es
nichts anderes geben?

Am Ende schrumpft jedes Leben
und es bleibt nicht viel.
Ich hätte es gern noch einmal
mit allem, was ich weiß.
Ich würde anders leben,
aber auch dann würde es nicht reichen,
auch dann wäre das Meer, von dem ich träume,
nicht auszuschöpfen, nicht zu füllen,
und ich würde auch dann
der erbärmliche Anfänger sein,
dem auch dann nur Tränen bleiben.

Ulrich Schaffer

Ein dunkler Tag, ein heller Tag

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Ein dunkler Tag, ein heller Tag

Wenn du den einen Tag
annehmen kannst,
der dir nichts bringt,
der dich mit Schmerzen betäubt,
der dir jede Stunde deutlich macht,
dass du unsäglich vernachlässigst bist,
der dir die Welt verschließt,
der sich deiner nicht erbarmt,

wenn du ihn annehmen kannst,
wie ein Geheimnis,
wie ein großes Versprechen,
wie den schweigenden Gott,
den du nicht anklagst,

dann wirst du vielleicht spüren,
dass dich das Leben mit diesem Tag tauft
und dir zumutet und zutraut,
den Sinn zu finden.
So stark bist du,
so konzentriert auf das Überleben.

Und wenn du den einen Tag gewonnen hast,
hast du dein Leben gewonnen.
Dann kann es geschehen,
dass du vergisst,
was hinter dir liegt,
und dich an das erinnerst,
was vor dir wartet.

Du wirst tun,
was du nie tun konntest.

Wir tragen das Meer in uns

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Wir tragen das Meer in uns

Uns verwundet, was wir festhalten.
In uns ist längst das Meer entstanden,
dessen Tiden uns erheben oder stranden lassen.
Es gibt keinen Damm gegen sie.
Wir steigen, wir fallen.
Wir balancieren auf der Höhe der Welle,
halten oben die Luft an vor Glück,
berühren auf dem Wellenkamm die Endlosigkeit,
spüren die Energie, erkennen unsere Berufung.
Und im nächsten Augenblick sind wir im Wellental,
schnappen nach Luft, verlieren den Sinn,
können nicht begreifen, dass wir,
die wir für die Höhe bestimmt sind,
uns in der Tiefe befinden.

Wir tragen das Meer in uns.
und können weder Wellenkamm
noch Wellental festhalten.
Immer neu gehen die Wellen über uns hinweg,
durch uns hindurch, reißen uns um,
stoßen uns mit dem Gesicht in den Sand,
schüchtern uns ein, ertränken uns fast,
lassen es dunkel werden.
Wir sind Teil der Welle,
so wie wir das Meer für uns sind.
Wir sind, was uns geschieht.

1. Juli 2017 19.00

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Ulrich Schaffer

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Ganz sanft
stößt uns das Leben manchmal an
und erinnert uns an unseren Weg.
Oder es geht nicht mehr weiter wie bisher,
Türen schließen sich.
Oder wir werden krank. Auch das ist ein Ruf.
Von uns selbst an uns selbst.
So meldet sich unsere vernachlässigte Seele.
Wir hatten uns schon eingestellt
auf das Bekannte, das Mittelmäßige
und dann bricht etwas in uns durch,
mit einer Ursprünglichkeit,
die wir nicht mehr in uns vermutet hatten.
Es ist gefährlich
sich dieser inneren Stimme zu verweigern
oder sie zu übersehen.
Aber es ist auch gefährlich ihr zu folgen,
weil jede Begegnung mit dem Leben
unvorhersagbar ist.

Ulrich Schaffer

Regenbogenbrücke

An einer Stelle der Ewigkeit gibt es einen Platz, den man Regenbogenbrücke nennt.
Wenn ein Tier stirbt, das eng mit jemandem zusammengelebt hat, begibt es sich zu dieser Regenbogenbrücke.
Dort gibt es Wiesen und Hügel für all unsere speziellen Freunde,
damit sie laufen und zusammen spielen können. Es gibt eine Menge Futter und Wasser und Sonnenschein und unsere Tiere fühlen sich wohl und zufrieden.
Alle Tiere, die einmal krank waren, sind wieder heil und stark, so wie wir uns an sie in unseren Träumen erinnern, wenn die Zeit vergeht.

Die Tiere sind glücklich und haben alles, außer einem kleinen bisschen;
Sie vermissen jemanden bestimmtes, jemanden, den sie zurückgelassen haben.

Sie alle laufen und spielen, aber der Tag kommt, an dem eines sein Spiel plötzlich unterbricht und in die Ferne schaut. Die hellen Augen sind aufmerksam, der Körper ist unruhig. Plötzlich trennt es sich von seiner Gruppe, fliegt förmlich über das grüne Gras, seine Beine tragen es schneller und schneller.
Noch bist Du wie ein Punkt in der Unendlichkeit, doch wenn Du und Dein Freund sich dann endlich treffen gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will.
Glückliche Küsse regnen über Dein Gesicht, Deine Hände streicheln über den geliebten Kopf und Du schaust endlich wieder in die treuen Augen Deines Tieres, in die Du so lange nicht mehr schauen konntest, die Du aber immer in Deinem Herzen behalten hast.
Dann geht Ihr zusammen in das Land jenseits der Regenbogenbrücke

(Autor des Originals Paul C. Dahm, Übersetzung aus dem Amerikanischen von Carmen Stäbler)

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