Dort oben werden wir gehen;du und ich;die Michstraße entlang werden wir gehen,du und ich;auf dem Blumenpfad werden wir gehen,du und ich;wir werden Blumen pflücken auf unserem Weg,du und ich.{nl}{nl}{nl}

{nl}G eträumt und aufgewachtE rinnerungen aufgemaltT räume{nl}abgeschiedenR otz und Wasser geheultA bsichtslos neu{nl}begonnenU rvertrauen neu erlerntE rste Schritte versuchtR{nl}eise aufgenommenT rag dich stets bei mirBarbara Pachl{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

{nl} Wenn ich dich denke,sehe ich das Meer.Fühle den weichen Sand.Erinnerung heißt der Strand,zu dem ich meine Schritte lenke.Und Wellen tragen mirdein Bildnis her.Ich trinke die Luft,als wäre sie Wein.So leicht könnte mir Leben sein!Und doch fällt Schwere in meine Leere,die du hinterlässt,denn niemand füllt sie auf.Du warst das große DUin meines Lebens Lauf.Wie Sonne und auch Regenzur gleichen Zeit sich bewegenund eine Brücke leuchten,so wird mein Lachen und Weinenuns wieder und wiederin schillernden Farben vereinen:als Regenbogenliedererkennen wir uns wieder.Renate Tank

{nl}Manchmal fühl‘ ich{nl}michwie ein Stein,hin- und{nl}hergeworfen,gerieben,gestoßen,getreten,benutzt,schmerzhaft{nl}ausgesetzt.Manchmalmöcht‘ ichein Stein sein,mit{nl}Linien undMustern,Abbildseiner Geschichte,festund{nl}verlässlich,in sich ruhend.Sigrid Berg{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

Deine Würde kommt von deiner Beziehung zu dir selbst.{nl}Niemand kann dich entwürdigen, nur du selbst kannst es.{nl}Und die Würde, die andere dir geben, kann nie die Würde ersetzen,{nl}die du selbst dir gibst. Alles beginnt in dir.{nl}Vielleicht ist nichts so spannend, wie die Gestaltung der leeren Momente,{nl}der freien Plätze, der unverstellten Räume,{nl}der unbewohnten Gegenden deines Lebens.{nl}Fülle sie nicht mit dem, was andere dir anbieten,{nl}nicht mit dem Überfluss der Welt, nicht mit den Spielzeugen, die dich ablenken,{nl}nicht mit den Dingen, die dich arm machen, oder mit Gedanken,{nl}die dich gefangen setzen, nicht mit dem bunten Abfall, der dich entwürdigt.{nl}{nl}Gib der Kleinigkeit nicht nach. Nimm wahr, dass du auch aus Löchern bestehst,{nl}die nicht gestopft werden müssen, die aber mit Bedeutung gefüllt werden können.{nl}Weite ist deine Berufung. Kannst du dir vorstellen, jetzt, in deinem Alter,{nl}noch neue Haltungen zu entwickeln, ungewohnte Einstellungen zu üben,{nl}und nicht schon im Voraus zu wissen, wie es am besten ist?{nl}Oder hast du dich so festgelegt und festlegen lassen,{nl}dass jede Veränderung dir zu anstrengend ist? {nl}{nl}Kannst du dich noch in Frage stellen, dich herausfordern etwas Neues zu wagen,{nl}anstatt dich immer nur zu wiederholen? Lass dich von dir selbst überraschen!{nl}In dir gibt es noch Reichtum an Unerschlossenem, Wirklichkeiten,{nl}die erlebt werden wollen, Gedanken, die in Taten umgesetzt werden wollen.{nl}Kannst du noch aufbrechen? Vielleicht ist nichts wichtiger{nl}als deiner reifen Liebe eine einmalige Gestalt zu geben,{nl}sie nicht mehr nach Mustern und Vorbildern zu gestalten,{nl}deren innere Welten du nicht kennst. Immer mehr löst du dich aus dem,{nl}wie andere es sehen, wie das übergroße “man” alles sieht,{nl}und immer mehr ist jetzt wichtig zu verstehen,{nl}dass deine Art zu lieben ein Teil des ganzen Bildes ist.{nl}Mach aus deinem Leben ein Seminar der Zuwendung,{nl}eine Feier des Verstehens, ein Fest der Liebe.Ulrich Schaffer{nl}{nl}{nl}

{nl}{nl}{nl}Intelligenz ist nicht{nl}genug,wenn Weisheit fehlt.Optimismus ist nicht{nl}genug,wenn Kraft fehlt.Leben ist nicht genug,wenn{nl}Zauber fehlt.Freundschaft ist nicht genug,wenn Vertrauen{nl}fehlt.Liebe ist nicht genug,wenn Mut fehlt.Ich{nl}bin nicht genug,wenn du fehlst.Hans Kruppa {nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

{nl} In der Weite der Welt{nl} seinen Platz suchen. Wurzeln verankern,{nl} Wege wagen ins Licht.{nl} Dem Leben eine Nische abtrotzen.{nl} Blühen, sommersonnenhell. In verborgenen Räumen{nl} entwickeln, was werden will.{nl} Freigeben, was rund ist.{nl} Leise schwebt es davon. Seinen Platz suchen{nl} in der Weite der Welt. Tina Willms{nl} {nl} {nl} {nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

{nl}Es gibt die Erfahrung,dass mitten{nl}im Leben das Leben verloren geht.Wer je einen Menschen geliebt{nl}hat, weiß es.Wer je von sich selbst so viel weggegeben{nl}hat,hinüber gegeben in einen anderen Menschen,wie es einem{nl}Liebenden geschieht, der weiß, wie wenig von ihm selbst übrig{nl}bleibt,wenn ihm der geliebte Mensch genommen wird.Wer je{nl}einem Kind das Leben geschenkt hat,kann wissen, dass es sich nie{nl}ganz ablöst.sondern immer, für eine ganze Lebenszeitein{nl}Teil von ihm bleibt.Wenn ein Kind stirbt,bleibe ich nicht{nl}übrig, wie ich es war.Es geht etwas von mir selbst fort,{nl}unbekannt wohin.Und nie werde ich wieder der sein, der{nl}ich vorher war.Es bricht etwas ab –auch von der Welt, in{nl}der ich lebe,es reißt etwas auf und wird sich nie wieder ganz{nl}schließen.Und nie wird mich die Schönheit dieser{nl}Weltwieder so unmittelbar berühren, wie vorher.Jörg Zink{nl}{nl}{nl}{nl}

{nl}Rand{nl}und MitteManchmal{nl}ist es gut und nötig, draußen zu sein, am Rand,wo ich{nl}Kontakt habe zu Menschen,wo ich mich den Aufgaben des Lebens zu{nl}stellen habe,wo Betriebsamkeit herrschtund eine Bewegung die{nl}andere ablöst.Manchmal ist es gut und nötig,drinnen zu{nl}sein, nahe der Mitte,wo ich allein bin,wo nichts von mir{nl}verlangt wird,wo die Bewegungen langsam zur Ruhe kommenund{nl}Stille herrscht.Rand und Mitte gehören zusammenund{nl}bilden das Ganze,in dem vieles aufblühen und Früchte tragen{nl}kann.Freuen wir uns an den Schritten hin und her,den kleinen{nl}und zaghaften hinein und hinaus,den großen und mutigen{nl}gelegentlich,die wir miteinander gehen.(Bruno{nl}Dörig){nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

{nl}Stellvertretend{nl} {nl}manchmal{nl}Gott{nl}bin{nl}ich so{nl}in{nl}mich verkrochen{nl}dass{nl}ich mich dir{nl}nicht{nl}stellen kann{nl} {nl}manchmal{nl}Gott{nl}ist{nl}deine Größe{nl}zu{nl}groß{nl}für{nl}mich{nl} {nl}manchmal{nl}Gott{nl}verliere{nl}ich den Mut{nl}verlässt{nl}mich die Hoffnung{nl}macht{nl}sich Verzweiflung{nl}in{nl}mir breit{nl} {nl}manchmal{nl}Gott{nl}holt{nl}mich das Dunkel{nl}die{nl}Einsamkeit ein{nl}und{nl}ich weiß nicht mehr weiter{nl} {nl}wenn{nl}ich mich schon {nl}{nl}nicht{nl}mehr stellen kann {nl}{nl}möge{nl}zumindest {nl}{nl}mein{nl}Gebet {nl}{nl}vor{nl}dich hintreten{nl}                        {nl}Andrea Schwarz{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}