AuthorAnders

So weit fort…

{nl}So{nl}weit fort{nl}und immer noch nahso nah und endlos fernwer misst die{nl}Meilenzwischen Tod und Lebenwer weiß um Trostder{nl}meilenweit trägt {nl}Annemarie Schnitt{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

Wenn die Hoffnung….

Wenn die Hoffnung erlischtstehst du allein im Dunkeles sei denn jemand erreicht dich    und zündet durch Nähe ein Licht  Annemarie Schntt                                                               

Etwas gegen den Wind setzen

Etwas gegen den Wind setzen etwas Helles gegen die Nacht                                                                    {nl} etwas Festes gegen den Schwindel                               {nl} etwas Klingendes gegen die Leere                           einen Traum gegen den Tag                                           eine Insel gegen den Lärm                                             ein Tun gegen das Chaos                                               ein Gedicht gegen die SprachlosigkeitGebete gegen den Stumpfsinnetwas gegen den Wind setzenAnnemarie Schntt{nl}{nl}{nl}

Du fehlst !!!!!!

{nl}Sternenglanz{nl}in klarer Nachtentflammt den Schmerz mit neuer Macht,bringt{nl}die Erinnerung zurückan dieses viel zu kurze Glück.Was{nl}würde ich nicht alles geben,brächte es zurück Dein{nl}Leben….Warum nur Du? Werd´s nie verstehen!Ach,könnte ich{nl}Dich wiedersehen…Der Wind weht leise über´s Land,streift{nl}mein Gesicht und meine Hand.Ist dieser Wind ein Gruß von{nl}Dir?Willst Du die Tränen trocknen mir?Sternenglanz in{nl}klarer Nachthat neue Hoffnung auch entfacht,wenn jetzt auch{nl}meine Seele weint – irgendwann sind wir vereint.({nl}Ralf Korrek ) {nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

Die Freude des heutigen Tages….

Die Freude{nl} des heutigen Tages{nl} einpflanzen{nl} in einen Topf – {nl} gedüngt mit Vertrauen{nl} und gewässert{nl} mit der Flut{nl} der Liebe – {nl} damit das erlebte Glück{nl} blüht und gedeiht{nl} und heranwächst{nl} zu einem Baum,{nl} in dessen Schatten{nl} du ausruhen{nl} und von dessen Früchten{nl} sich deine Seele{nl} auch in dürren Zeiten sättigen kann.{nl}{nl} Christa Spilling-Nöker{nl}{nl}{nl}

Ohne Ziel oder Zweck

Ohne Ziel oder ZweckIch kann nicht immer tunmachenplanendenkenorganisierenbewältigenaushalten.Zwischendurch brauche ich Pausen,ist Entspannung angesagt,genieße ich es zu trödeln,mich einfach treiben zu lassen,etwas zu tun, was keinem Ziel oder Zweck dient,meiner augenblicklichen Lust zu folgen,zu beobachten, was um mich geschieht,mich dem Strom des Lebens zu überlassen.Beate Schlumberger{nl}{nl}{nl}

Es war einmal…..

{nl}{nl}Es war einmal eine Seele. Sie wohnte in einer ruhigen Straße am Rande einer großen Stadt.{nl}Eines Tages nun geschah es, dass der Seele ein furchtbarer {nl}Schicksalsschlag widerfuhr: Ein Blitz schlug in ihr Haus ein. Im ersten {nl}Schreck duckte sich die Seele, kauerte in sich zusammen und verharrte so{nl} eine ganze Weile. Erst nach einer geraumen Zeit schaffte sie es mit {nl}letzer Kraft, sich aufzurichten und umzusehen. Mit Entsetzen stellte sie{nl} fest, dass alles zerstört war, was sie sich im Laufe ihres Lebens {nl}erarbeitet hatte. Seltsamerweise war das Haus über ihr stehen geblieben,{nl} aber in seinem Inneren war alles leer. Sie besaß nichts mehr – nicht {nl}einmal ein Kleid am Leibe. {nl}{nl}Es dauerte nicht lang, da erschien eine Nachbarin bei ihr. Es war die {nl}Trauer – sie wohnte im Haus links neben ihr, aber bisher hatten sie kaum{nl} Kontakt miteinander gehabt. Ohne zu fragen trat diese in ihr Haus, {nl}reichte ihr ein Kleid und sagt: „Hier, zieh das an, es wird dir passen.“{nl} Und ohne ein Wort verschwand sie wieder. Da die arme Seele ja nun gar {nl}nichts mehr besaß, nahm sie das Kleid dankbar an und streifte es sich {nl}über. Es war sehr dünn und sie fror darin. Auch passte es ihr nicht {nl}wirklich, doch das bemerkte die traurige Seele nicht. Sie bemerkte nicht{nl} einmal, dass es sich um ein tiefschwarzes Kleid handelte. Es war ihr {nl}auch egal, denn sie spürte, dass dieses schwarze Kleid von nun an für {nl}lange Zeit ihr einziger Besitz sein würde. So trug sie es tagein, {nl}tagaus. {nl}{nl}Nur mühsam verging die Zeit. Die traurige Seele bekam von dem Leben {nl}außerhalb nicht viel mit. Sie hockte in ihrem Haus, starrte vor sich hin{nl} und konnte einfach nicht fassen, was geschehen war. Immer wieder dachte{nl} sie an all die schönen Dinge, die sie einmal besessen hatte. Alles, {nl}aber auch alles war verloren. Und sie fror. {nl}{nl}Doch alles Jammern und Wehklagen half nicht. Die traurige Seele wusste, {nl}dass sie sich, wenn sie überleben wollte, ein neues Zuhause aufbauen {nl}musste. Nur mit großer Mühe schaffte sie es, sich auf das Nötigste zu {nl}konzentrieren. Ihre Hände verrichteten die notwendigen Dinge, doch in {nl}Gedanken war sie ganz weit fort – in der Vergangenheit. Die Sehnsucht {nl}dorthin war unermesslich. {nl}{nl}Eines Tages klopfte es an der Tür und wieder stand eine Nachbarin vor {nl}ihr. Diesmal war es die Freude. Sie wohnte rechts neben ihr und früher {nl}einmal waren sie gute Freunde. Doch nun konnte die traurige Seele mit {nl}der munteren und lebensfrohen Freude nichts mehr anfangen. Sie spürte, {nl}dass sie nichts mehr verband. Und so verließ die Freude sie wieder.{nl} {nl}Mit großer Anstrengung schaffte es die traurige Seele, sich in ihrem {nl}Haus wieder ein wenig einzurichten. Sie besaß nicht viel, aber es {nl}reichte um zu überleben. Sie bemerkte mit der Zeit, dass ihr die wenigen{nl} Dinge, die sie besaß, sehr am Herzen lagen und jedes einzelne von ihnen{nl} ihr etwas bedeutete. Sie hatte kaum Kontakt zu anderen Menschen. {nl}Einige, mit denen sie früher gerne verkehrt hatte, waren ihr fremd {nl}geworden. Wieder andere hatten sich nach dem schrecklichen Ereignis {nl}nicht mehr bei ihr gemeldet. Nur die Trauer war ein häufiger, meist {nl}stiller Gast. Mittlerweile kannte man sich gut. Aber das Merkwürdigste {nl}in dieser Situation war, dass einige wenige Menschen, die selbst von {nl}einem Schicksalsschlag betroffen waren, ihr am meisten halfen. Diese {nl}Menschen besuchten sie, sprachen mit ihr und taten ihr gut. Nach jedem {nl}dieser Besuche hatte die traurige Seele das Gefühl, als habe man ihr ein{nl} Geschenk dagelassen, so dass sich nun ihr neues Zuhaus nach und nach {nl}mit diesen neuen, anderen Dingen füllte. {nl}{nl}Die Zeit verging. Und mit der Zeit schaute die traurige Seele auch hin {nl}und wieder aus dem Fenster. Zu ihrer Rechten, dort wo die Freude wohnte,{nl} war es hell und sonnig. Manchmal schaute sie neidvoll hinüber, denn in {nl}ihrem Haus war es noch immer kalt. Aber oft genug zog sie sich dann {nl}erschrocken zurück: „Nein“ dachte sie „diese Seite des Lebens ist für {nl}mich nun vorbei.“ Doch die Freude, die sehr wohl das Geschehen in ihrem {nl}Nachbarhaus verfolgt hatte, lächelte sie immer wieder freundlich an. Sie{nl} sprachen nicht miteinander, aber manchmal kam die Freude herüber und {nl}zeigte der traurigen Seele einige schöne Dinge. Zuerst nur von Weitem {nl}durch das geschlossene Fenster, doch mit der Zeit kam sie immer näher {nl}heran. Jedesmal brachte sie schöne Bilder mit. Und die traurige Seele {nl}ließ es zu. {nl}{nl}Eines Tages nun überreichte ihr die Freude ein Geschenk. Es war eine {nl}Halskette aus lauter bunten Perlen. Erschrocken wich die Seele zurück. {nl}Sie war entsetzt. So etwas Farbenfrohes sollte sie tragen? Nein, das {nl}würde wohl nie wieder möglich sein. Lange Zeit wollte die traurige Seele{nl} nun nicht mehr, dass die Freude sie besuchte. Doch diese gab nicht auf.{nl} Immer wieder kam sie zu ihr, zeigte ihr Bilder oder brachte eine {nl}Kleinigkeit mit – mal Blumen, mal einen Scherz, ein Lachen. Man {nl}versöhnte sich. Doch wenn die Freundin aufmunternd sagte, sie solle die {nl}bunte Kette tragen, dann wehrte die traurige Seele ab und wurde noch {nl}trauriger. Sie trug das schwarze Kleid noch immer. Es war zwar schon {nl}sehr dünn und verschlissen, doch es war ihr wie eine zweite Haut {nl}geworden. Sie fror sehr häufig. Wahrscheinlich würde es für den Rest {nl}ihres Lebens kalt bleiben.{nl}{nl}Eines Tages nun geschah es. Die Freude überreichte der traurigen Seele {nl}wieder ein Geschenk. Skeptisch öffnete diese das Paket und was sie dort {nl}vorfand verwunderte sie sehr. Es war ein großer bunter Schal. „Überlege {nl}es dir gut“ sagte die Freude liebevoll zu ihr „Bevor du es ablehnst, {nl}bedenke, was das für dich bedeuten wird. Dieses Tuch könnte dich wärmen.{nl} Du würdest dich besser fühlen und wenn dir danach ist, dann kannst du {nl}es zur Seite legen.“ Die traurige Seele überlegte kurz. Wollte sie {nl}wirklich nie wieder etwas Farbe an sich heran lassen? Wollte sie {nl}wirklich immer nur traurig sein und frieren? {nl}{nl}Vorsichtig legte sie sich das Tuch um die Schultern. Es war warm und {nl}weich und es leuchtete in den schönsten Farben. Sie spürte die Wärme. {nl}Wie gut ihr das tat. „Danke“ sagte die Seele zur Freude „Ja, ich möchte {nl}das Tuch behalten. Ich werde es ebenso tragen wie das schwarze Kleid. {nl}Doch nun wird mein Leben nicht mehr ganz so dunkel und kalt sein.“ Die {nl}Freundinnen lächelten sich an. {nl}{nl}Still dachte die Freude bei sich an das bunte Kleid, dass sie bereits {nl}für die Seele bereitliegen hatte. Eines Tages würde sie es ihr schenken.{nl} Irgendwann einmal – wenn die Zeit dafür gekommen war.{nl}(Helga Schlüß mit Anna){nl} {nl}{nl}{nl}

Sehnsucht nach dem Licht

SEHNSUCHT NACH DEM LICHT Es ist das Licht, von dem du weißt, es braucht noch lange Zeit, um gegen Finsternis zu kämpfen. Und dennoch steht es schon bereit, um sanft uns alles Leid zu dämpfen: das Licht, das uns den Tag verheißt. Es ist das Licht, nach dem – der Pflanze gleich – sich unsre Sehnsucht drängt, das Licht, das überm Schattenreich zu unserm Schutze hängt. Es ist das Licht, das unsre Angst vertreibt und sie in Kraft verwandelt, das leuchtend sich verschenkt und gegen die Verzweiflung handelt, damit uns dennoch Hoffnung bleibt. -Elli Michler{nl}{nl}{nl}

So brüchig…..

{nl}So{nl}brüchig das Lebenso viel Licht so viel Dunkelso viel Mut so{nl}viel VerzagenAlles und Nichtsund du suchst die Balanceim{nl}Bodenlosensuchst etwas Festesunter den Füßenund Halt{nl}für die HandAnnemarie Schnitt {nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

Das wäre gut

Das wäre gut{nl}Ein unsichtbarer Geduldsfaden,gesponnen aus feinster Seide,belastbar und tragendin den Momenten im Leben,die zählen,in denen es gilt,miteinander oder allein{nl}auszuhalten, durchzuhalten,innere Ruhe und Gelassenheit zu bewahren im Vertrauen darauf,geführt zu werden{nl}auf dem mir bestimmten Weg.Dass er mir öfter einmal{nl}nicht reiße zur Unzeit,mein Geduldsfaden,das wäre gut!Angelika Wolff{nl}{nl}{nl}

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