Ich vergleiche Trauerarbeit immer mit einem Weg „bergauf“.Der kürzeste Weg ist nicht immer der „beste. Oft sieht man nicht, wo einen der Weg hin führt. Es kostet sehr viel Kraft, diesen Weg zu gehen.Manchmal geht es im Sonnenschein den Berg hinauf und wir fühlen uns zuversichtlich, die Spitze leicht, schnell und ohne Komplikationen zu erreichen. Doch da gibt es Täler auf dem Weg…Manche Täler sieht man von weitem.Und dennoch, wenn man hineinfällt, tut es furchtbar weh,egal, wie lange man sich darauf vorbereiten konnte. Wenn man sich überhaupt auf den Schmerz vorbereiten kann…Andere Täler sieht man vorher gar nicht .Es kann sehr schlimm sein, wenn man auf einem vermeintlich geraden Weg bergaufauf einmal in ein tiefes Tal fällt. Man kann hin und wieder den Mut verlieren,weil man denkt,man kommt kein bisschen voran. Man kann den Eindruck gewinnen, dass es sich nicht lohnt, aufwärts,vorwärts zu gehen, weil es immer wieder Rückschritte gibt. Manchmal,wenn man in einem Tal steckt, hat man das Gefühl, dass man nie wieder hinaus kommt. Wenn da nicht die helfenden Hände wären, die sich einem entgegen strecken.Wenn da nicht ein Netz gespannt wäre, von dem man weiß, dass es da ist und einen auffangen wird. Wenn da nicht erfahrene Bergwanderer wären,die schon fast oben auf dem Berg angelangt sind und wissen, dass im Grunde jeder den Berg hinauf kommt. Manche langsamer, andere schneller,manche schnurstracks, andere mit vielen Pausen,um Kraft zu schöpfen.Manche alleine, andere im Team.Conni am 23-Okt-04Liebste Maus !bis zum neuen Jahr werde ich wohl nur im Tal wandern. Du fehlst so wahnsinnig und gerade die bevorstehende Weihnachtszeit macht wieder bewußt, wie sehr sich unser Leben verändert hat und wie leer es ohne Dich geworden ist. Der 3. Geburtstag ohne Dich steht mir bevor, das 3. Weihnachten ohne Dich und zum dritten Mal müssen wir in ein neues Jahr ohne Dich. Du fehlst uns allen wahnsinnig !!!!