Liebste Maus,dieses ist schon das dritte Ostern ohne Dich. Wenn ich vorher dachte, daß man sich vielleicht daran gewöhnt und es einfacher wird mit der Zeit, habe ich mich gründlich getäuscht. Wie gerne hätte ich für Dich hier zuhause ein Osternest fertig gemacht. Nun bleibt uns nichts anderes übrig, als Dir Geschenke zu Deinem kleinen Garten zu bringen. Es tat so furchtbar weh heute vor Deinem Gedenkstein zu stehen, dort Deinen Namen zu sehen und zu wissen, daß ich Dich nie wieder in meinen Armen halten darf.Dieser Tag ohne Dich war so schwer, wie schon lange kein Tag mehr. Ich hatte das Gefühl, ich falle ins Bodenlose und nur der Besuch von lieben Freunden hat mich davon abgehalten. Waren sie das Zeichen, daß Ute uns gewünscht hat ?Ich weiß, daß Du uns nicht so traurig sehen willst und immer wieder Dinge geschehen, die man nicht mit dem normalen Menschenverstand erklären kann.Oft – mitten – in meinem Alltag,wenn ich ganz und gar nicht an Dich dachte,keineswegs mit Dir rechnete,war ich plötzlich gezwungen, es zu ahnen:dass Du heimlich am Werk warst,heimlich etwas zurechtgerückt,einen Faden geknüpft,heimlich meine Hand, meinen Kopf,mein Herz berührt,mich in Bewegung gesetzt hast,irgendwohin, wo ich überraschend bewahrtund gestärkt wurde.Du fehlst so unendlich und ich liebe Dich über alles !!!!Mama