{nl}{nl} {nl}{nl}Die{nl}veränderte Mutter-Tochter-BeziehungIn der letzten Ecke{nl}meiner Seele da hockt sie,zusammengekauert, sie trauert – leise{nl}und still -die wunderbare Mutter-Tochter-Beziehung.Sie weint{nl}um das, was sie einmal war:lebendig, kraftvoll und so schön{nl}anzusehen. Seit dem schrecklichen Ereignisweiß sie nicht{nl}mehr wer sie ist,wie sie aussieht.Sie kennt sich selbst nicht{nl}mehr.Ich weiß, sie hat es nicht leicht -es ist still um{nl}sie geworden.Die Menschen interessieren sich nicht mehr für{nl}sie -manche halten sie gar für tot.Doch ich habe immer von{nl}ihr erzählt.Ich wollte, dass man sie wahrnimmt,denn es gibt{nl}sie noch.Gewiss, äußerlich sieht sie nicht mehr aus wie{nl}früher -sie hat ein ganz anderes Gesicht bekommen.Auf den{nl}ersten Blick kann man sie nicht einmal sehen.Das ist für{nl}manche irritierend – befremdlich.Aber wer genauer hinschaut,{nl}der wird sie (wieder)erkennen, denn das,was sie innerlich{nl}ausgemacht hat, ist geblieben.Sie ist noch genauso liebevoll und{nl}innig wie sie es immer war. Ja, sie ist leiser geworden,{nl}unsere Beziehung,zärtlicher, irgendwie vorsichtiger,und ein{nl}wenig trauriger vielleicht,aber gestorben ist sie nicht.Die{nl}Liebe, die mein Kind und mich verbindet,hält diese Beziehung am{nl}Leben –über den Tod hinaus.Ich lächle sie an und{nl}reiche ihr die Hand.„Komm“, sage ich „Es ist an der Zeit,{nl}dass ich dich den Menschen zeige -so, wie du jetzt{nl}bist.“(Helga Schlüß {nl}{nl}{nl}{nl}{nl}