Fragen Wir lernen Französisch, damit wir unsere Landsleute und ihre Kultur verstehen; wir lernen Englisch, weil das die wirtschaftlichen Verhältnisse erfordern; wir lernen Grammatik, Interpunktion und Orthographie, weil dies zur Allgemeinbildung gehört. Wo aber lernen wir mit jenen sprechen, die uns ganz nahe stehen; wo und wie lernen wir sagen, dass wir uns angegriffen und verletzt, niedergeschlagen und einsam fühlen; müde oder verzweifelt, traurig oder glücklich sind; wo lernen wir sagen, was wir wünschen und brauchen; wo lernen wir, welche Form wann angemessen, welche Zeichen wann gesetzt und wie wir etwas sagen müssen, damit unser Gegenüber zuhört und versteht und versucht zu sagen, was ihm wichtig ist; und wo lernen wir zuhören und verstehen, was unser Gegenüber sagt oder sagen will und annehmen, dass es manchmal richtig ist zu schweigen und zu warten, bis sich alles beruhigt hat?
Max Feigenwinter
6. Februar 2017Ich glaube an den Engel,
der mich anspricht,
wenn ich es gar nicht erwarte;
mich aufmuntert,
wenn ich traurig bin;
mich fordert,
wenn ich bequem werde;
mich ermutigt,
wenn ich Angst habe; mich zurückhält,
wenn ich voreilig bin; zu mir steht,
wenn ich einsam bin; mir Möglichkeiten zeigt,
wenn ich zweifle. Ich danke dem Engel,
der mir sagt: Sei du selbst!
Max Feigenwinter
6. Februar 2017Wenn wir annehmen,
dass manches nicht geschätzt wird;
verstehen,
dass manches nicht gelingt; zulassen,
dass vieles nicht entspricht;
begreifen,
dass Fehler unvermeidbar;
einsehen,
dass der Wille allein oft nicht genügt; zugeben,
dass vieles mangelhaft ist,
entsteht eine Atmosphäre,
wo Menschen wagen
zu sagen, was sie denke,
zu tun, was sie können,
zu sein, wie sie sind (Aus: Dem Glück auf der Spur)
Max Feigenwinter
6. Februar 2017Miteinander erleben, dass
Blicke wärmen
und Berührungen heilen; Fragen weiter führen
und Antworten anregen; Zweifel heilsam sind
und Geduld Neues ermöglicht; Wohlwollen stärkt
und Anerkennung fördert;
Vergebung erleichtert
und Dank erfreut; Vertrauen ermutigt
und Humor beflügelt; Stille erfüllt
und Gespräche bereichern.
Miteinander erleben, dass
Leben wunderbar
und Liebe göttlich ist.
6. Februar 2017Nicht die Gruppe, zu der du dich zählst; nicht der Reichtum, den du angehäuft; nicht die Macht, die du erkämpft; nicht das Wissen, das du erworben; nicht das Ansehen, das dir entgegengebracht wird, ist entscheidend.
Entscheidend ist, dass du auf andere Menschen zugehst, sie wahr- und annimmst, deinen Teil beiträgst, verantwortungsvoll handelst, bist, was du sein kannst, liebst, dein Leben lebst und Menschlichkeit förderst.
~Max Feigenwinter~
Der wahre Reichtum
Alles was Du hast, ist die Gewissheit, dass Du liebst. Nichts sonst braucht das Herz, als dieses Wissen, um dich für immer auf neue Wege zu führen.
Alles was Du hast, ist das Fühlen deiner Seele, die als Wahrheit erkennt, was dich für immer prägen wird.
Alles was Du hast, ist deine Liebe, das ist alles, und doch ist es so viel … zu wissen, Du liebst und fühlst, ist der wahre Reichtum, den jede Seele sucht.
Erika Flickinger
An die besonderen Menschen in meinem Leben
Menschen treten in Dein Leben aus drei verschiedenen Gründen: wegen eines Grundes, für die Dauer einer Zeit, für ein ganzes Leben.
Wenn Du heraus findest, welcher es ist, dann weißt Du, was Du zu tun hast.
Wenn jemand in Dein Leben tritt aus einem Grund, dann heißt das für gewöhnlich, dass Du Dich mit einem Bedürfnis auseinander setzen musst, das Du geäußert hast, bewusst oder unbewusst.
Diese Menschen treten in Dein Leben um Dich durch eine schwere Zeit zu begleiten, Dich zu schützen durch Führung und Unterstützung, Dich zu heilen, körperlich, emotional oder seelisch. Es scheint, sie wären von Gott gesandt und sie sind es.
Sie sind da aus dem Grund, für den Du sie benötigst, da zu sein.
Dann, ohne dass Du etwas falsches getan hättest, oder ohne dass es einer unmöglichen Zeit bedarf, wird diese Person etwas sagen oder tun, was diese Freundschaft beendet.
Manchmal sterben diese Personen. Manchmal gehen sie einfach weg. Manchmal überfordern sie Dich, manchmal unterfordern sie Dich und zwingen Dich dadurch, Stand zu halten.
Was wir realisieren müssen ist, dass wir unserem Problem begegnet sind, dass unser Wunsch sich erfüllt hat, dass ihr Werk getan ist.
Das Gebet, welches Du zum Himmel geschickt hat, wurde erhört und es ist nun an der Zeit, Deinen Lebensweg weiter zu beschreiten.
Wenn Menschen für eine bestimmte Zeit in Dein Leben treten, dann weil Deine Zeit gekommen ist, zu teilen, zu wachsen und zu lernen. Sie bringen Dir eine Erfahrung des Friedens oder bringen Dich zum Lachen. Sie können Dich etwas lehren, was Du nie zuvor gelernt hast. Sie geben Dir für gewöhnlich einen unglaublichen Schatz an Freude. Glaube es! Es ist wahrhaftig!
Aber es ist nur für eine bestimmte Zeit. Menschen, die für ein ganzes Leben in Dein Leben treten, lehren Dich Lebensweisheiten.
Auf diese Dinge musst Du bauen, damit Du eine solide emotionale Grundlage hast. Du musst die Lektion, die man Dich lehren will gut lernen und diese Person dennoch lieben und die Lektion auch in andere Freundschaften und Zeiten Deines Lebens einfließen lassen.
Man sagt, dass Liebe blind macht, aber Freundschaft macht Dich sehend.
Danke, dass ihr ein Teil meines Lebens seid.
Verfasser/in: unbekannt (aus dem Englischen übersetzt)
Wind des Lebens
Ich bin nur ein Segelboot auf dem Meer des Lebens.
Wie alle anderen bin ich den Naturgewalten ausgeliefert. Meine Aufgabe besteht darin, mich dem Wind und den Wellen hinzugeben.
Nicht immer ist es angebracht, das Ruder, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen.
Manchmal ist es angebracht, gelassen auf dem Wasser zu schaukeln, die Sonne zu genießen, Salz zu atmen und sich vom Wellenschaum umspülen zu lassen.
Manchmal ist es angebracht, einfach nichts zu tun.
Manchmal ist es angebracht, abzuwarten, bis sich eine neue Briese erhebt und wieder ins Segel bläst.
Manchmal ist es angebracht, das Kämpfen aufzugeben und stattdessen zu vertrauen.
Manchmal ist es angebracht, die Schaukelphasen, in denen das Leben scheinbar still steht, einfach nur zu genießen. Es sind die Zeiten, in denen dir das Leben eine Pause gönnt.
Viel schneller als du denkst, pfeift dir der Wind wieder um die Ohren.
Dann kannst du die Segel setzen, an den Leinen zurren, dich gegen Wind und Wellen stemmen, die Richtung vorgeben und neue Ufer ansteuern.
Ich bin nur ein Segelboot auf dem Meer des Lebens.
© Silke Kühn
Stille
Werde still
und finde heim
zu dir selbst.
Verzehre deine Kräfte nicht
im Lärm der Welt.
Es ist gut,
wenn du deine Arbeit tust,
deine Aufgaben und Pflichten erfüllst –
und es ist wichtig,
dass du das gern tust.
Aber gehe nicht auf in dem,
was draußen ist,
sondern nimm dich immer wieder zurück.
Sammle deine Gedanken,
versenke dich in deine eigene Tiefe
und suche nach der Mitte deines Wesens
und deines Lebens.
Von dieser Mitte her
wirst du den Maßstab finden
für das, was wirklich wichtig ist
für die Erfüllung,
für die Ganzheit deines Lebens.
~Christa Spilling-Nöker~
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