AuthorAnders

Annehmen

Das Leben kann unbarmherzig sein.Es kann dir den Glaubenan das Gute rauben.Es kann die Hoffnung zerstören.All dies kann geschehen.Das Leben hält vor allem etwas bereit:Erfolge und Niederlagen.Liebe und Streit.Gesundheit und Krankheit.Du kannst die dunklen Stundennicht überspringen.Nimm das Leben, wie es ist,dann wirst du auch dieschönen Stunden genießenund in schweren Stundennicht die Hoffnung verlieren. Udo Hahn

Seelenfenster

{nl}{nl}{nl}Seelenfenstervon Zeit zu{nl}Zeitsich zurückziehenin das Haus unserer Seele,schweigen,{nl}ausruhen,ganz für sich sein.Die Seelenfenster vomStaub{nl}des Alltags befreien,an verschlossenen Türen rütteln,sich{nl}selber auf den Grund gehen.Und dann hinaus treten in dieSonne:{nl}Da bin ich wieder!Jochen Mariss {nl}{nl}

Geschenke

{nl}Geschenke.Wer Geschenke kauft, merkt bei ein wenig{nl}Nachdenken: Das Entscheidende kann ich eben nicht kaufen im Leben.{nl}Liebe, Glück, Geborgenheit, Gottvertrauen, alles nicht im Angebot!{nl}Manches Blendwerk gibt es da, manches, was übertüncht, manches{nl}billig zu haben, ein schnelles Schnäppchen. Gedankenlos.{nl}Günstig.Aber im Besorgen eines Geschenkes kann eben auch das{nl}mitgekauft werden, was spüren lässt: Sie hat an mich gedacht, er{nl}hat zugehört, wir wollen etwas teilen. Und so sind auch materielle{nl}Geschenke manches Mal eine Tür zu einem großen Gefühl der Liebe,{nl}der Zuneigung, der Verbundenheit, der Freundschaft. {nl}{nl}Margot Käßmann{nl}{nl}{nl}{nl}

und wieder diese schwere Weihnachtszeit

{nl} {nl}{nl} {nl} ‎{nl}{nl}Es ist spät am Abend – ganz in Gedanken versunken stehe ich am Fenster und schaue in{nl}die Nacht. Betrachte die Sterne am Himmel – flackernder Kerzenschein spiegelt sich in der{nl}Scheibe und ich denke „Was war daswieder für ein Tag!“ Plötzlich höre ich am 0hr ein tiefen, traurigen Seufzer – erschrocken drehe ich mich zur Seite und entdecke auf meiner linken Schulter einen winzig kleinen W…icht, der mich mit traurigen Augen ansieht. „Wer bist du{nl}denn? “ frage ich erschrocken „und wo kommst du her?“ Ein vorsichtiges „Hallo du“ bekomme{nl}ich als Antwort „ich bin – ein Tag – aus deinem Leben und ich möchte dir etwas sagen.{nl}Du warst heute den ganzen Tag traurig – hast viel geweint, weil du dich einsam fühlst und{nl}Sehnsucht hast. Hast einen traurigen Tag aus mir gemacht und kein einziges mal gelächelt.{nl}Leider muss ich in ein paar Minuten gehen denn es ist bald Mitternacht!“ Nachdenklich betrachte ich ihn „Ja – du hast recht kleiner Tag – ich bin traurig – mir fehlt jemand sehr – oft wird mir alles zuviel dann möchte ich mich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen. „Da rollen dem kleinen Tag ein paar Tränen aus den Augen – und leise flüstert er: „Ist dir{nl}eigentlich klar, dass ich nie mehr wiederkommen kann? Ich bin ein für alle Mal Vergangenheit – ich gehe jetzt zu den Tagen, die du auch nicht gemocht hast und niemals wirst du dich an mich erinnern wollen.“{nl}{nl}Seine Stimme ist traurig – ich denke: „Er hat ja recht – er ist ein Stück aus meinem Leben und hat mich einige Stunden begleitet – es ist nicht seine Schuld, dass ich verzweifelt bin.“ {nl}Ich schaue ihn an und sage: “ Weißt du – ich verspreche dir, – weil du mich daran erinnert hast zu lächeln – dass ich dich niemals vergessen werde!“ Da freut er sich: „Na… dann kann ich{nl}beruhigt gehen – jetzt bin ich kein Tag mehr – ohne Lächeln – grüsse bitte den neuen Tag -{nl}meinen Bruder – von mir, er steht schon vor der Tür.“ Er gibt mir noch einen Kuss auf die Nasenspitze und verschwindet durch`s Fenster.  Ein Tag aus meinem Leben! Versöhnt gehe ich{nl}zu Bett und nehme mir vor: „Ich werde morgen früh seinen Bruder mit einem Lächeln{nl}begrüßen!“{nl}{nl}Wie schwer es ist, an manchen Tagen zu lächeln, weiß ich nur zu gut. Freude und Licht sind mit Achtsamkeit verbunden. Nimm besonders jetzt die Kleinigkeiten wahr und entdecke vielleicht ein ganz besonders schön gefärbten Himmel oder ein liebes Wort, was Dir geschenkt wurde.{nl}{nl}{nl}

2. Advent

{nl}Gedanken einer Kerze{nl}«Jetzt habt ihr mich entzündet und schaut in mein Licht. Ihr{nl}freut euch an meiner Helligkeit, an der Wärme, die ich spende. Und{nl}ich freue mich, dass ich für euch brennen darf. Wäre dem nicht so,{nl}läge ich vielleicht irgendwo in einem alten Karton – sinnlos,{nl}nutzlos. Sinn bekomme ich erst dadurch, dass ich brenne.Aber{nl}je länger ich brenne, desto kürzer werde ich. Ich weiß, es gibt{nl}immer beide Möglichkeiten für mich: Entweder bleibe ich im Karton -{nl}unangerührt, vergessen, im Dunkeln – oder aber ich brenne, werde{nl}kürzer, gebe alles her, was ich habe, zugunsten des Lichtes und der{nl}Wärme. Somit führe ich mein eigenes Ende herbei.Und doch, ich{nl}finde es schöner und sinnvoller, etwas herzugeben zu dürfen, als{nl}kalt zu bleiben und im düsteren Karton zu liegen….{nl}Schaut, so ist es auch mit euch Menschen!Entweder ihr zieht{nl}euch zurück, bleibt für euch – und es bleibt kalt und leer-, oder{nl}ihr geht auf die Menschen zu und schenkt ihnen von eurer Wärme und{nl}Liebe, dann erhält euer Leben Sinn. Aber dafür müsst ihr etwas in{nl}euch selbst hergeben, etwas von eurer Freude, von eurer Herzlichkeit,{nl}von eurem Lachen, vielleicht auch von eurer Traurigkeit.Ich{nl}meine, nur wer sich verschenkt, wird reicher. Nur wer andere froh{nl}macht, wird selbst froh. Je mehr ihr für andere brennt, um so heller{nl}wird es in euch selbst. Ich glaube, bei vielen Menschen ist es nur{nl}deswegen düster, weil sie sich scheuen, anderen ein Licht zu sein.{nl}Ein einziges Licht, das brennt, ist mehr wert als alle Dunkelheit der{nl}Welt.Also, lasst euch ein wenig Mut machen von mir, einer{nl}winzigen, kleinen Kerze.»{nl}Kerzen zünden wir an, um Stille zu finden. Vielleicht hilft uns das Licht einer Kerze, um tiefer zu sehen. Vielleicht hilft es uns erspüren, dass unser Leben mehr ist als das, was uns unmittelbar vor Augen ist. Mehr als dunkle Erfahrungen, die sich manchmal wie schwarze Schatten auf unsere Seele legen. Vielleicht hilft uns das Kerzenlicht zur Gewissheit, dass nichts so dunkel bleiben muss, wie es jetzt sein mag. ( Autor unbekannt )

Loslassen

Halt mich festund zeig mirwie ich Dich loslassen soll.Öffne mir die Augenund zeig mirüber was ich hinwegsehen soll.Rede mit mirund zeig mirwann ich besser schweigen soll.Bleib bei mirund zeig mirwie ich ohne Dich leben soll.Geh Deinen Wegund zeig mirwie ich aus der Ferne nahe sein soll.Angela Zimmermann{nl}{nl}{nl}

Aushalten

{nl}{nl}Jeder Tag trägt ein Doppelgesicht:Glück und Leid.Freude{nl}und Sorge.Erfolg und Scheitern.Hoffnung und{nl}Entbehrung.Begleiter durchs Leben.Das eine gibt es nicht ohne{nl}das andere.Du kannst die Schattenseitennicht{nl}loswerden.Aushalten musst du sie.Und im Leiden an das{nl}Glück,in der Freude an die Sorge,im Scheitern an den Erfolg{nl}denken,in der Entbehrungdie Hoffnung nicht aufgeben.Udo{nl}Hahn{nl}{nl}{nl}{nl}

Zeit

{nl}Dein Leben:Geborgte{nl}Zeit.Geschenkte Zeit.Anvertraute Zeit.Für jeden{nl}Menschen.Die Zeit lässt sich nicht beherrschen.Sie macht{nl}gefügig, wer sie zwingen will.Darum sei weise und nimm, was sie{nl}dir gibt.Gehe mit ihr verschwenderisch um.Lass dich nicht von{nl}ihr treiben.Sei heute für einen anderen Menschen da.Und du{nl}wirst spüren,dass deine Zeit nicht verloren ist.Udo Hahn {nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

Schatzsucher auf Lebenszeit

{nl}Einmal{nl}möchte ich verweilen können:Keinen Wunsch mehr,nicht mehr{nl}suchen,nicht mehr das Gefühl,noch etwas finden zu{nl}müssen.Vieles habe ich gefunden,aber nie sind{nl}meineSchatzkammern so gefüllt,daß ich sie abschließenund{nl}fortfliegen kann.Dabei habe ichden Flug ins{nl}Wunschloseschon so lange gebucht.Doch meine{nl}Schätzezerrinnen mir zwischen den Fingern.Und ich muß{nl}weitersuchen,denn der Versuch,Vorratskammern mit guten{nl}Gefühlenanzulegen,ist auch gescheitert.Kristiane{nl}Allert-Wybranietz {nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

DER UMWEG ALS TEIL DES WEGES

{nl}Ich{nl}suche nach der Wahrheit, nach Weisheit -und finde Einsichten und{nl}Erkenntnisse,auf deren Basis ich meine Entscheidungen{nl}treffe.Ich kann mich allerdings irren,meine Erkenntnisse{nl}könnten sich als Fehlurteile,meine Entscheidungen sich als{nl}falsch erweisen.Trotzdem darf ich mich nichtvon der Angst{nl}lähmen lassen,vielleicht nicht den richtigen Weg zu{nl}gehen.Lähmung ist Stillstand – und Leben ist Bewegung.Ich{nl}darf nicht in Unentschlossenheit erstarren,muß mich entscheiden{nl}und meinen Weg gehen -im Bewußtsein,daß er möglicherweise{nl}nicht der beste ist.Früher oder späterwerde ich dies{nl}erkennen und meinen Kurs ändern.Bisweilen muß ich wohlerst{nl}den falschen Weg gehen,um den richtigen finden zu{nl}können;manchmal ist der Umwegein unvermeidlicher Teil des{nl}Weges.HANS KRUPPA {nl}{nl}{nl}{nl}{nl}

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