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Nähe

Der Zauber von Nähe liegt darin, dass wir sie nicht machen können. Wenn sie entsteht, offenbart sie sich immer als ein Geschenk des Augenblicks. Wenn sie da ist, ist sie ohne Frage. Heilsam, öffnend, nährend.

Nähe ist eine zarte Blüte und eine scheue oft. Ihre Schwester ist das Vertrauen und eine ist nie ohne die andere.

Ebenso ist sie eine kraftvolle Energie, die in Sekunden Ewigkeiten schafft und Schicksale lenkt.

Vertrauen schenkt den Boden auf dem die Nähe wächst und blüht. Aus ihren Blüten fallen Samen, die wiederum das Vertrauen nähren und den Boden für Tiefe bereiten.

Nur wenn ich mir selbst nah bin kann das Geschenk der Nähe durch mich wirken. Oft sind es nur Augenblicke – unendlich wertvoll gleichsam für mich und den anderen.

Welch kostbarer Moment, wenn sich zwei Wesen gleichzeitig selbst nah sind und dadurch Nähe zwischen ihnen erblüht.

Manchmal wissen wir nichts weiter von uns, nur dass wir uns nahe sind –welch tiefer Friede erfüllt uns dann und wir müssen nichts weiter wissen voneinander…und manchmal wissen wir alles voneinander und es entsteht Nähe –welch tiefe Freude fühlen wir dann.

Immer ist Nähe ein Moment der Geborgenheit, des Verbundenseins, des Beschenkt – Seins – selbst, wenn der Moment nur ganz kurz weilt. Immer begleitet vom Geschenk des Vertrauens und doch sind sie beide nicht eins. Vertrauen kann ich schenken – auch bewusst. Nähe nicht.So fühle ich es.

So will ich mir nahe kommen, indem ich mir Vertrauen schenke -so will ich Dir nahe kommen, indem ich Dir Vertrauen schenke. Kann es ein größeres Geschenk geben?

Festhalten lässt sie sich nicht, die Nähe und auch das Vertrauen bleibt nicht von allein bestehen; immer wieder von neuem will es geschenkt werden und bereitet dann den Boden, der so sensibel ist und ein achtsames Pflegen und Hegen braucht.

Ich möchte lernen eine gute Gärtnerin zu sein und die Rhythmen meiner Seele verstehen zu lernen, denn ich fühle Vertrauen und Nähe sind die Schlüssel für das Tor meines Herzensgartens in dem die Liebe wohnt die ICH BIN, in dem meine wahre Heimat liegt.

Sara Fließ