Regenbogenbrücke

An einer Stelle der Ewigkeit gibt es einen Platz, den man Regenbogenbrücke nennt.
Wenn ein Tier stirbt, das eng mit jemandem zusammengelebt hat, begibt es sich zu dieser Regenbogenbrücke.
Dort gibt es Wiesen und Hügel für all unsere speziellen Freunde,
damit sie laufen und zusammen spielen können. Es gibt eine Menge Futter und Wasser und Sonnenschein und unsere Tiere fühlen sich wohl und zufrieden.
Alle Tiere, die einmal krank waren, sind wieder heil und stark, so wie wir uns an sie in unseren Träumen erinnern, wenn die Zeit vergeht.

Die Tiere sind glücklich und haben alles, außer einem kleinen bisschen;
Sie vermissen jemanden bestimmtes, jemanden, den sie zurückgelassen haben.

Sie alle laufen und spielen, aber der Tag kommt, an dem eines sein Spiel plötzlich unterbricht und in die Ferne schaut. Die hellen Augen sind aufmerksam, der Körper ist unruhig. Plötzlich trennt es sich von seiner Gruppe, fliegt förmlich über das grüne Gras, seine Beine tragen es schneller und schneller.
Noch bist Du wie ein Punkt in der Unendlichkeit, doch wenn Du und Dein Freund sich dann endlich treffen gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will.
Glückliche Küsse regnen über Dein Gesicht, Deine Hände streicheln über den geliebten Kopf und Du schaust endlich wieder in die treuen Augen Deines Tieres, in die Du so lange nicht mehr schauen konntest, die Du aber immer in Deinem Herzen behalten hast.
Dann geht Ihr zusammen in das Land jenseits der Regenbogenbrücke

(Autor des Originals Paul C. Dahm, Übersetzung aus dem Amerikanischen von Carmen Stäbler)